EHI-Marketingmonitor: Online-Push versus Print-Prospekt
von Alexandra Oettler (Kommentare: 0)
Der EHI-Marketingmonitor 2021-2024 des EHI Retail Institute e. V. untersucht das Verhältnis von Online und Print in der Werbung.
Prospekt verliert Vorherrschaft
Laut EHI-Marketingmonitor 2021-2024 wurden bei 43 Prozent der befragten Marketingverantwortlichen die Ausgaben für Werbemaßnahmen erhöht oder sind gleichgeblieben. Allerdings mussten rund 56 Prozent mit weniger Budget auskommen.
- Da gedruckte Maßnahmen in aller Regel kostenintensiver sind und zudem eine hohe Vorlaufzeit benötigen, steht die klassische Handelswerbung – der Prospekt – erstmals an zweiter Stelle im Ranking der Marketingmaßnahmen.
- Nur noch gut 30 Prozent des Bruttowerbeaufkommens fließen in die spezifischen Handelsmedien (Prospekte, Handzettel, Flyer, Anzeigen etc.).
- Gut 34 Prozent der Ausgaben stehen stattdessen für digitale Medien (SEO, Social Media, Digitale Prospektportale etc.) bereit, denn der direkte Draht zur Kundschaft ist ein Wettbewerbsvorteil.
In der Prognose für 2024 sollen nach Einschätzung der Marketing-Profis digitale Medien um weitere 4 Prozentpunkte in ihrer Bedeutung steigen, während spezifische Handelsmedien um 7 Prozentpunkte verlieren.
Relevanz von Print stark branchenabhängig
Die Relevanz der einzelnen Marketingmaßnahmen variiert in den unterschiedlichen Branchen des Handels stark.
- Im Lebensmitteleinzelhandel, einer der intensivsten Nutzer von Prospekten und Co., verliert die gedruckte Werbung bis 2024 mit 15,7 Prozent noch am wenigsten.
- DIY und Einrichten sieht einen Bedeutungsverlust von 22,8 Prozent
- Mode- und Accessoires wird laut Prognose 38,1 Prozent verlieren
- Hobby und Freizeit zeigt einen Verlust von 41 Prozent
Weitere Informationen sind über den Link zur Quelle zu finden.
Quelle: EHI Retail Institute e. V.
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