EHI-Studie: Umsatzrückgang durch Payment-Services-Directive 2?
von Alexandra Oettler (Kommentare: 0)
Onlinehändler müssen bis Mitte September ihren Onlineshop an die neuen Regelungen der Payment-Services-Directive 2 (PSD2) anpassen. Danach ist für Kreditkartenzahlungen und Zahlungen per Paypal eine starke Kundenauthentifizierung nötig. Die Folgen untersucht eine Studie im Auftrag des Forschungs- und Beratungsinstitut für den Handel EHI.
Nachholbedarf im Onlinehandel
Längst nicht alle befragten E-Commerce-Händler haben die „Strong Customer Authentication“ (SCA) in Form einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) implementiert. Obwohl die gesetzlichen Anforderungen der PSD2 bereits seit Januar 2018 bekannt sind, besteht hinsichtlich der Aufklärung Nachholbedarf.
- So fühlen sich 4 von 5 Händlern nicht ausreichend informiert oder sind noch dabei sich mit dem Thema auseinander zu setzen.
- Erst gut zwei Drittel der befragten Händler haben die technischen Voraussetzungen für die Umsetzung im Onlineshop geschaffen.
Mehr Kaufabbrüche befürchtet
Die starke Kundenauthentifizierung dient zwar der Sicherheit, kann aber zu Lasten der Nutzerfreundlichkeit gehen.
- Mehr Kaufabbrüche infolge der erhöhten Komplexität für den Kunden erwarten 82 Prozent der Befragten.
- Durch den veränderten Bezahlprozess werden mehr Rückfragen seitens des Kunden erwartet. Ein erhöhtes Serviceaufkommen wird dementsprechend von 68 Prozent befürchtet.
- Darüber hinaus erwarten 39 Prozent der befragten Händler hohe Kosten bei der Umstellung des Bezahlprozesses.
Quelle: EHI Retail Institute e. V.
#https://www.ehi.org/de/pressemitteilungen/psd2-onlinehaendler-befuerchten-umsatzrueckgang/#
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E-Commerce, E-Shop