EHI-Studie zu Deutschlands Top-Omnichannel-Shops
von Alexandra Oettler (Kommentare: 0)

Das EHI Retail Institute e. V. hat die Ergebnisse einer kombinierten Erhebung aus einer Sekundäranalyse der Top-1.000 Onlineshops und einer im März 2017 durchgeführten Inhaltsanalyse der 169 Cross- und Omnichannel-Shops in Deutschland veröffentlicht.
Omnichannel-Commerce
Ein Fazit der Studie „Omnichannel-Commerce 2017“ ist, dass Omnichannel-Commerce zwar noch selten, aber umsatzstark ist.
- Mit einer Anzahl von 169 bilden die Cross- und Omnichannel-Händler die kleinste Gruppe unter den 1.000 umsatzstärksten Onlinehändlern.
- Dennoch erwirtschafteten sie mit 7,1 Mrd. Euro einen verhältnismäßig hohen E-Commerce-Umsatz.
- Am stärksten verbreitet unter den Top-1.000-Onlineshops ist das Multichannel-Modell mit 464 Händlern, die aber mit insgesamt 13,3 Mrd. Euro nicht am meisten umsetzten.
- Den höchsten Online-Umsatz erreichten die 367 identifizierten Pureplayer mit 14,1 Mrd. Euro.
Mehr Stores – mehr Services
Die Studie vergleicht auch die 169 Omnichannel-Shops mit Blick auf ihr Filialnetzwerk.
- Knapp die Hälfte (47 Prozent) verfügt über weniger als 5 Filialen.
- Rund ein Fünftel (19 Prozent) ist mit 5 bis 19 Filialen vertreten, 13 Prozent bieten mehr als 20 bis 99 Stores und 16 Prozent verfügen über ein weitreichendes Netzwerk von über 100 bis 499 Filialen.
- Der Anteil der Omnichannel-Händler mit mehr als 500 Filialen liegt nur bei 5 Prozent. Allerdings zeichnet sich bei den Omnichannel-Händlern mit einem umfangreichen Netzwerk ein Trend So bieten die Händler mit mehr als 500 Filialen durchschnittlich etwa 3,33 von 4 untersuchten Omnichannel-Services an.
Die Studie „Omnichannel-Commerce 2017“ ist – für EHI-Mitglieder kostenlos – beim Verband erhältlich.
Quelle: EHI Retail Institute e.V.
Fachbegriffe:
Omnichannel/Multichannel, E-Commerce