Bitkom benennt Standortnachteile für deutsche Rechenzentren

von Alexandra Oettler (Kommentare: 0)

Trotz steigender Investitionen am Standort Deutschland sieht der Digitalverband Bitkom strukturelle Nachteile für deutsche Rechenzentren. Sinkende Anteile gegenüber den konkurrierenden Märkten in Europa, den USA und Asien seien die Folge.

Standortnachteil Energiekosten

Rechenzentren verfügen in Deutschland laut Bitkom weiter nicht über ideale Standortfaktoren. Hintergrund sind demnach die im internationalen Vergleich hohen finanziellen Zusatzbelastungen durch die Energiewende und die ungelöste Frage der Abwärmenutzung.

Bitkom-Positionspapier

Angesichts dieser Herausforderungen hat der Verband ein neues Positionspapier zu Rechenzentren vorgelegt. Darin sind die Ziele formuliert, Rechenzentren von der Ökostrom-Umlage zu befreien und bessere Rahmenbedingungen zur Einspeisung von Abwärme in die Fernwärmenetze zu schaffen.

Der Strombedarf der Rechenzentren in Deutschland beträgt derzeit gut zwölf Milliarden Kilowattstunden pro Jahr – das ist in etwa so viel wie die Millionenstadt Berlin jährlich verbraucht.

Wirtschaftsfaktor Rechenzentren

Rechenzentren sind laut Bitkom ein entscheidender Wirtschaftsfaktor und Treiber für die digitale Transformation in Deutschland. An den deutschen Standorten arbeiten 130.000 Beschäftigte, weitere 80.000 Jobs hängen indirekt an der Branche. Die auf die Rechenzentren angewiesene Internetwirtschaft erzielt allein in Deutschland einen Umsatz von mehr als 100 Milliarden Euro jährlich.

Das Policy Paper „Rechenzentren – ein Grundpfeiler der Digitalisierung“ ist über den Link zur Quelle abrufbar.

Quelle: Bitkom e.V.

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Presseinformation/Standortnachteile-bremsen-deutsche-Rechenzentren-aus#

Fachbegriffe:
Digitale Transformation

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