Bitkom sieht Unternehmen nach 5 Jahren DS-GVO weiterhin verunsichert
von Alexandra Oettler (Kommentare: 0)
Die europäische Datenschutz-Grundverordnung hemmt in großen Teilen der deutschen Wirtschaft Innovationen und wird als Hindernis für Wachstum und Wohlstand in der digitalen Welt wahrgenommen. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom.
DS-GVO wird in Unternehmen kritisch wahrgenommen
Die europäische Datenschutz-Grundverordnung gilt seit dem 25. Mai 2018. Die Bitkom-Studie beleuchtet die Verordnung aus Unternehmersicht. Grundlage der Zahlen ist eine repräsentative Umfrage unter 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten aus allen Branchen.
- 6 von 10 Unternehmen (62 Prozent) zögern bei der Datennutzung, weil sie Angst haben, gegen den Datenschutz zu verstoßen.
- Fast ebenso viele (60 Prozent) haben schon einmal Pläne für Innovationen gestoppt, weil datenschutzrechtliche Vorgaben oder Unsicherheiten sie dazu gezwungen haben.
Vereinheitlichung gefordert
Laut Bitkom führt die von jeder nationalen und regionalen Aufsicht eigenständige Interpretation der Regeln zu Rechtsunsicherheit. Viele Unternehmen verzichten deshalb auf die Entwicklung neuer Technologien und Dienste – oder verlagern ihre Projekte ins Ausland.
- So glauben 58 Prozent der Unternehmen, dass Deutschland Chancen für Wachstum und Wohlstand verschenkt, weil zu oft auf Datennutzung verzichtet wird.
- 63 Prozent sagen, dass durch strenge Regeln innovative datengetriebene Geschäftsmodelle in Deutschland behindert oder ins Ausland verlagert werden.
Konkret fordert Bitkom, die Datenschutz-Aufsicht stärker zu vereinheitlichen. Weitere Informationen sind über den Link zur Quelle zu finden.
Quelle: Bitkom e. V.
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