Bitkom-Studie: Datenschutz-Regeln bremsen Innovationen

von I. Melaschuk (Kommentare: 0)

Bitkom-Befragung zu Datenschutz und Innovationen
Bild: Bitkom Research 2020

Der Digitalverband Bitkom präsentiert die neuesten Ergebnisse zum Thema Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) im Jahr der Pandemie. Die Studie macht deutlich: Die Mehrheit der deutschen Unternehmen steht der DS-GVO kritisch gegenüber. 89 Prozent sind sogar der Meinung, dass die DS-GVO nicht vollständig umsetzbar sei.

Rechtsunsicherheit durch Datenschutzregeln

  • Drei Viertel der Unternehmen sehen eine anhaltende Rechtsunsicherheit durch Datenschutzregeln als die größte Herausforderung.
  • 68 Prozent beklagen zu viele Änderungen bei der Auslegung.
  • 59 Prozent sehen die fehlenden Umsetzungshilfen durch Aufsichtsbehörden als eines der größten Probleme.

Datenschutz bremst Kollaborationstools aus

Aus Datenschutzgründen greifen Unternehmen nur eingeschränkt bis gar nicht auf digitale Anwendungen für das Homeoffice zurück.

  • Beinah jedes vierte Unternehmen verzichtete auf Kollaborationstools.
  • Ein Viertel der Unternehmen haben Cloud-Dienste nicht im vollen Umfang genutzt.
  • Der Einsatz von Videotelefonie wurde bei jedem zehnten Unternehmen eingeschränkt.

Innovative Projekte ausgebremst

Bei insgesamt 56 Prozent der Unternehmen sind innovative Projekte auf Grund der  DS-GVO gescheitert. Zu den Projekten zählen unter anderem der Aufbau von Datenpools oder der Einsatz neuer Technologien wie Big Data oder Künstlicher Intelligenz. Insgesamt 92 Prozent fordern eine klare Nachbesserung der DS-GVO.

Weitere Zahlen zur Bitkom-Untersuchung sind über den Link zur Quelle zu finden.

Quelle:  Bitkom - Bundesverband Informationswirtschaft,Telekommunikation und neue Medien e.V.

#https://www.bitkom.org/Presse/
Presseinformation/Jedes-2-Unternehmen-verzichtet-aus-Datenschutzgruenden-auf-Innovationen#

Fachbegriffe:
Cloud Computing, Big Data, KI

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