IKEA Katalog erscheint zum letzten Mal
von I. Melaschuk (Kommentare: 0)
Die weltweite IKEA Franchisegeberin Inter IKEA Systems B.V. hat die Entscheidung getroffen, die erfolgreiche Karriere des IKEA Katalogs zu beenden und ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Digitale Kanäle verdrängen Print
IKEA sei digitaler geworden und habe neue Wege gefunden, um die Menschen zu erreichen. Das Kundenverhalten und der Medienkonsum habe sich gewandelt und der IKEA Katalog sei immer weniger genutzt worden.
Im vergangenen Jahr ist der Onlinehandel bei IKEA weltweit um 45 Prozent gewachsen, die Webseite IKEA.com verzeichnete mehr als vier Milliarden Besucher. Gleichzeitig hat IKEA den Bereich digitaler Services ausgebaut und neue Apps entwickelt.
Fakten über den IKEA Katalog
- 1951: Ingvar Kamprad höchstpersönlich stellte den ersten IKEA Katalog zusammen. Das Covermodell: der gepolsterte MK Schaukelstuhl in Braun. 285.000 Exemplare mit je 68 Seiten wurden gedruckt und in Südschweden verteilt. In schwedischer Sprache.
- 1998: Der erste IKEA Katalog ist im Internet verfügbar – eine Sonderausgabe nur für Geschäfts- und Büroeinrichtung. Das ursprüngliche Ziel war, in diesem Jahr den gesamten Katalog online zu bringen, doch dieser Start musste aufgrund der Komplexität der IT-Systeme verschoben werden.
- 2000: Gleichzeitiger Start einer Print- und einer digitalen Ausgabe des IKEA Katalogs.
- 2001: IKEA startet mit E-Commerce in Schweden und Dänemark.
- 2016: Im auflagenstärksten Jahr wurden 200 Millionen Exemplare des Katalogs in 69 verschiedenen Versionen und 32 Sprachen in über 50 Ländern vertrieben.
Quelle: Inter IKEA Systems B.V. / IKEA Deutschland GmbH & Co. KG
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pm/29291/4784235
Fachbegriffe:
Print, Digitale Transformation