Megaplattformen wachsen: ZAW-Marktprognose 2020

von Alexandra Oettler (Kommentare: 0)

Werbemarkt 2019 und Prognose 2020 - ZAW
Der Werbemarkt 2019 und die Prognose 2020. Bild: Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW

Die ZAW-Marktprognose 2020 liegt vor. Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW e.V. hat die aktuellen Zahlen veröffentlicht.

Das Werbejahr 2020: Gesamtmarktsituation

Während der ZAW angesichts des Lockdowns und dessen Folgen Anfang Juni noch ein Minus von 10 bis 20 Prozent erwartete, tragen ein robustes Konsumklima und optimistischere Konjunkturerwartungen in der deutschen Wirtschaft zu einer positiveren Bewertung des Werbemarkts bei.

  • Unter der Voraussetzung, dass es keinen weiteren Lockdown im letzten Quartal des Jahres 2020 gibt, geht der ZAW nun von einem Minus von rund 6 Prozent für den Gesamtwerbemarkt auf 45 Mrd. Euro (2019: 48 Mrd. Euro) aus.
  • Die Investitionen in Werbung sinken demnach um 4 Prozent auf 33,53 Mrd. Euro (2019: 34,89 Mrd. Euro)
  • Die Netto-Werbeeinnahmen der Medien gehen um rund 7 Prozent auf 23,34 Mrd. Euro zurück (2019: 25,02 Mrd. Euro).

Bedeutung des digitalen Werbemarkts

Der Grund für den weniger dramatischen Rückgang als beispielsweise während der Finanzkrise 2008/09, begründet der ZAW mit dem anhaltend kräftigen Wachstum des digitalen Werbemarkts auch in Zeiten von Covid-19: Sein Anteil am Werbemarkt steigt 2020 auf rund 40 Prozent während er in Zeiten der Finanzkrise deutlich weniger bedeutend war und bei 4 Prozent Marktanteil lag.

Strukturwandel

Die Corona-Pandemie beschleunigt laut Studie den Strukturwandel innerhalb der Medien deutlich. Die Werbebudgets werden demnach noch weiter in Richtung der US-amerikanischen digitalen Megaplattformen, wie Google oder Facebook, verlagert.

Weitere Zahlen sind über den Link zur Quelle zu finden.

Quelle: Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW e.V.

#https://zaw.de/zaw-marktprognose-2020-und-ausblick-2021/#

Fachbegriffe:
Digital-Marketing

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