Normen für Contextual Targeting ohne Cookies etabliert
von I. Melaschuk (Kommentare: 0)
Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat neue Standards für Contextual Targeting (deutsch: kontextbezogene Zielgruppenansprache) definiert.
Diese Standards sollen eine zuverlässige und skalierbare Lösung für die gezielte, automatisierte Werbeauslieferung ermöglichen. Contextual Targeting basiert auf der Analyse nicht werblicher Inhalte und verwendet Schlüsselbegriffe. In vielen Fällen werden keine Einwilligung der Nutzer und weniger Cookies verwendet.
Cookie-less Alternative
Der OVK hat einen technologie-agnostischen Standard entwickelt, um eine Vermarktung über verschiedene Anbieter hinweg zu ermöglichen. Die neuen Standards bieten eine datenschutzfreundliche Alternative für die Werbewirtschaft. Die etablierten Mechaniken im Online-Marketing werden durch regulatorische Rahmenbedingungen und neue Technologien, wie den Wegfall der Third-Party-Cookies, erschwert.
Der neue Contextual Standard wird von allen im OVK organisierten Vermarktern unterstützt und bis Ende 2023 implementiert. Es wird empfohlen, nicht bis zum Ende der Cookies im September 2024 mit Testkampagnen zu warten.
Standards ermöglichen Vergleichbarkeit
Der OVK-Standard basiert auf einer einheitlichen Kategorisierung von Text-, Audio- und Video-Inhalten. Die Klassifizierung kann maschinell oder manuell erfolgen und der Anbieter muss transparent darlegen, wie die Klassifizierung erfolgt. Besonders schützenswerte Informationen dürfen nicht für die Klassifizierung verwendet werden. Die IAB Content Taxonomy enthält solche "Sensitive Topics", die im OVK-Standard erweitert wurden.
Quelle: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
#https://www.bvdw.org/der-bvdw/news/detail/artikel/ovk-liefert-standards-fuer-contextual-targeting-eine-werbemechanik-ohne-cookies/#
Fachbegriffe:
Cookie, Contextual Targeting