ZAW-Frühjahrstrendanalyse 2021: Stabilisierung des Werbemarkts erwartet

von Alexandra Oettler (Kommentare: 0)

ZAW-Frühjahrstrendanalyse 202
ZAW-Frühjahrstrendanalyse 2021: Die Netto-Werbeeinnahmen der Medien sind 2020 aufgrund von Corona gesunken. Bild: Firma ZAW

Das Werbejahr 2020 wies pandemiebedingt fast durchgängig negative Kennzahlen auf, wie die ZAW-Frühjahrstrendanalyse 2021 zeigt.

Gemischte Zahlen zur Werbewirtschaft 2020

Die werbewirtschaftliche Rezession liegt mit minus 7 Prozent über dem erwarteten Rückgang der Gesamtwirtschaftsleistung von minus 5,1 Prozent.

Einzig die digitale Werbung verzeichnete ein deutliches Wachstum – die stetig steigende Online- und E-Commerce-Nutzung spiegelte sich in der vermehrten Buchung von Online-Werbung wider.

  • Die Werbewirtschaft in Deutschland erzielte 2020 ein Marktvolumen von rund 45 Mrd. Euro und verzeichnete damit pandemiebedingt einen Rückgang um sieben Prozent zum Vorjahr (2019: 48 Mrd. Euro).
  • Die Investitionen in Werbung gingen um 3,4 Prozent zurück auf 33,7 Mrd. Euro während die Netto-Werbeeinnahmen der Medien um fünf Prozent auf 23,8 Mrd. Euro sanken.
  • Die starken Zuwächse der Online-Werbung kompensierten dabei in Teilen die Verluste anderer Gattungen.
  • Auch weiteren Forme kommerzieller Kommunikation waren negativ betroffen, teilweise, wie etwa Werbeartikel und Kataloge/Werbedrucke, stark überproportional (Rückgang um 17 Prozent).
  • Der Anteil der Branche am BIP sank von 1,4 auf 1,3 Prozent.

Stabilisierung erwartet

Der Großteil der befragten ZAW-Mitglieder geht laut Frühjahrstrendanalyse von einer Stabilisierung der Werbeeinnahmen ab dem 3. Quartal 2021 aus. Die Rückkehr der Werbebudgets zum Vorkrisen-Niveau erwartet die Mehrheit der Befragten, gute politische Rahmenbedingungen vorausgesetzt, erst ab 2022.

Weitere Zahlen sind über den Link zur Quelle zu finden.

Quelle: Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW e.V.

#https://zaw.de/corona-krise-bremst-werbemarkt-2020-aus/#

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