ZAW veröffentlicht Zahlen zur Werbewirtschaft in Deutschland

von Alexandra Oettler (Kommentare: 0)

ZAW-Studie zu Netto-Werbeeinnahmen der Medien
ZAW-Studie zu Netto-Werbeeinnahmen der Medien: Online-Werbung steigt moderat, doch andere Medien stagnieren. Bild: ZAW

Die neue Studie zur Werbewirtschaft des ZAW zeigt, dass das Jahr 2023 schwach gestartet ist und zusätzlich politische Risiken einzukalkulieren sind.

Werbewirtschaft in Deutschland

Die Werbewirtschaft in Deutschland erzielte 2022 insgesamt ein Marktvolumen von rund 48,1 Mrd. Euro. Dies bedeutet ein Wachstum von 1,6 Prozent zum Vorjahr. Die erhoffte und in vielen Branchensegmenten benötigte Erholung nach den Corona-Jahren hat sich aufgrund des Ukraine-Konflikts und dessen wirtschaftlicher Folgen in 2022 jedoch nicht eingestellt.

Fast alle Kennzahlen der Werbebranche erreichen noch nicht das Vor-Corona-Niveau. Die Nettoerlöse der Medien sanken zudem um 0,6 Prozent. Untypisch schlecht für die Branche war das letzte Quartal 2022: Der Weihnachtseffekt blieb aus, so dass viele Werbeträger – auch Online – in diesem Quartal ins Minus rutschten.

Auswirkungen der Inflation

Die Investitionen in Werbung stiegen zwar leicht um 0,3 Prozent, dies aber vor allem inflationsbedingt aufgrund höherer Produktionskosten. Die weiteren Formen kommerzieller Kommunikation nahmen aufgrund von Corona-Nachholeffekten um 6 Prozent zu.

Der Ausblick auf 2023 stimmt laut ZAW besorgt: Die weiterhin hohe Inflation mit entsprechend zurückhaltendem Konsumklima auf der einen und schwierige politische Rahmenbedingungen auf der anderen Seite belasten die Branche. 2023 könnte demnach ein Risikojahr werden.

Die detaillierten Zahlen sowie eine Hinweis auf das ZAW-Jahrbuch 2023 sind über den Link zur Quelle zu finden.

Quelle: Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW e.V.

#https://zaw.de/werbemarkt-2022-im-plus-aber-viele-offene-baustellen-2023-startet-schwach-und-zusaetzlich-mit-politischen-abwaertsrisiken/#

Fachbegriffe:
Medien

Zurück