- Web-to-Print-to-Web – Chancen des Drucks
- Wettlauf der Editoren
- Geschäftsfelder statt Technik
- Systeme und Dokumente für mobile Endgeräte
- Schnittstellen zu Auftrags-und Produktions-Systemen in Druckereien
Geschäftsfelder statt Technik
Einige Web-to-Print-Anbieter vertreiben ihre Lösungen an Druck- und Mediendienstleister, die ihrerseits Webportale für die eigenen Geschäftskunden anbieten – sogenannte B2B (Business-to-Business)-Portale. Für beide Zielgruppen – Druckdienstleister und Geschäftskunden – ist es wichtig, hinter den technischen Lösungen Geschäftsbereiche zu erkennen und die Vorteile nachvollziehbar darzustellen. Hierfür boten einige Anbieter Lösungsansätze.
Business-Templates mit trivet.net
Boretius EDV Beratung und Vertrieb hat sieben sogenannte Business Templates definiert. Drei Beispiele:
- Katalogisieren – von Medienarchiven
Aufgaben: Verschlagwortung, Volltextsuche in PDF-Dateien und elektronische Distribution - Workflow – Online Kommentieren
Aufgaben: Korrektur-Workflows, Internationalisierung und Zeitgleich mehrere Benutzer - Individualisieren – Online Editieren
Aufgaben: Typografisch oder kreativ, Einhalten der CD-Richtlinien, Bearbeiten von Text und Bild, Erzeugen druckreifer Daten
Diese Geschäftsfelder sind innerhalb des Systems vorkonfiguriert und finden sich auch in den Preisinformationen zu den Editionen von trivet.net wieder.
Vit2Print ist modular
Vit2Print, die InDesign-Server-basierte Lösung für die grafische Industrie, bietet bereits durch ihren klaren modularen Aufbau gute Voraussetzungen, um einzelne Geschäftsaufgaben voneinander abzugrenzen. Zur drupa hat der Anbieter Vit2Print eine Broschüre herausgegeben, die den Nutzen der einzelnen Module, zum Beispiel für Individualisierung, Korrekturen oder Übersetzungen, verständlich erläutert.
Plug’n Play Shops von Printdata
Das System Online-Printshop OPS hat einen weitreichenden Leistungsumfang für offene und geschlossene Webportale, sowohl für Privat- als auch Geschäftskunden. Auf dieser Grundlage werden nun preisgünstige Einstiegspakete angeboten. Folgende Plug’n Play Shops sind verfügbar: Card Shop, Poster Shop, Flyer Shop, Design Shop und Business Shop.
Druck- und Mediendienstleister können mit Hilfe dieser Module einen günstigen Einstieg ins Online-Geschäft finden oder kundenbezogene Aufgabenstellungen realisieren – mit der Option, später weitere Leistungen zu ergänzen.
Das Baukastenprinzip von Infowerk
Infowerk hat für seine Kunden bereits verschiedene Geschäftsmodelle realisiert, die Vorbild und Ideenstifter für Lösungen sein können. Es sind die Bereiche Digitaldruck-Produktion, Online-Shop, Editor, Versand, Kundenservice und Zahlungsabwicklung, die entweder als Komplettlösung oder in Form von Bausteinen innerhalb bestehender Lösungen und Webauftritte eingesetzt werden.
Ein Beispiel ist die Mediengruppe Oberfranken, die die Editoren von infowerk zur Gestaltung von Fotobuch- und Fotogeschenken und die Shopsoftware einsetzt. Gedruckt und versendet wird bei infowerk, künftig soll aber ein Teil der Produktion mit den eigenen Digitaldruckmaschinen erfolgen.
Fachbegriffe:
Web-to-Print, Closed Shops, Workflow
Datum: 08.06.2012
Autor: I. Melaschuk